Mannomann, meinereinem geht's ja noch vergleichbar gut, weil ich durch meine Sprecher- und Erzähler- Arbeit immer mal wieder gebucht werde. Tatsächlich konnte ich in 2020 auch in 3 Filmen  Mit-Drehen. Aber was machen die vielen KollegInnen, die fast nur von Bühnen- Auftritten leben.

Ich möchte, wie die Meisten, daran festhalten, dass die Impfstoffe wirken und diese schrecklich-anders-bleierne Zeit ab nächstem Sommer spätestens vorbei ist. ich will einfach wieder mal ein Corona- Bierchen trinken, ohne nen blöden Witz zu hören. Aber damit reihe ich mich ja nur in ein Millionen-Heer von Mitbürgern allein in unsrer BRD und ein Milliarden-Heer von Mitmenschen auf'm gesamten Globus ein. Das sollte unser wahrer Glaube sein. Ein Glaube an eine friedliche Welten- Gemeinschaft. Vielleicht rückt uns dieses Virus, als postiven politischen Effekt da näher dran.

Ansonsten Devise: Negativ bleiben 🙂

Bis Sommer 2017 haben mich Frau Duda und ihre KollegInnen von der ZAV-Köln wunderbar in Verhandlungs- und sonstigen Fragen begleitet und beraten. Ein wirklich dickes Dankeschön dafür, Doch seit Mitte Juli 17 werde ich von ALEXANDER PAT und seiner Agentur für Schauspieler in Allem, was Film- u. TV- Projekte vor der Kamera, sowie zukünftige Theater- Engagements betrifft, vertreten. Gagen- u.ä. sind diesbzgl. ab jetzt  sein Ressort. Klar, daß ich weiterhin kontaktierbar bin, spreche mit ihm aber alle Termine etc. ab. Ich freu mich sehr auf unsere Zusammenarbeit

🙂

 Alexander Pat

Agentur für Schauspieler

Mariannenstr. 1

D - 04315 Leipzig

 

Tel: +49 (0)341 - 2195 1883

Fax: +49 (0)341 - 2195 1884

Mobil: +49 (0)178 - 397 93 04

 

Mail: info@alexander-pat.de

 

 


 

Friedel Schirmer, der Intendant der Württembergischen Landesbühne, hat Frank Stöckle und mich, die wir vor zwei Jahren schon Urs Widmers "Nepal" spielten und vielleicht auch weiterhin spielen, s.u. ("Mol seh"), für "der stumme Diener"/Harold Pinter engagiert. Als erstes Stück der Spielzeit 17/18 haben wir am 22.September Première. Die Regie führt Marek Bednarsky, mit dem zu arbeiten wahrhaft erhellend ist. Meine Rolle, der Gas-"Gus", ist noch dazu ziemlich begriffstutzig:-)  Manchmal stehen mir beim Proben regelrecht die Härchen.                             Drückt uns die Daumen, daß es uns wieder gelingt diesen Funken auf Sie/Euch überspringen zu lassen.


Gaby Weiss von der Esslinger Zeitung hat nen wunderbaren Artikel über unsere Rock'n'Lyrics- Band "Poems on the Rocks" geschrieben. Ihr könnt ihn unter "Pressestimmen" nachlesen.     Gerald Lehmke, Freund, Booker und unser Manager ist unermüdlich am Recherchieren und Kontaktieren, wo wir überall spielen könnten. www.poemsontherocks.de

Da beißt keine Maus den Faden ab: "Poems on the Rocks" ist das Allerallerschönste was mir als Bühnen-Mensch je hat passieren können. Meine Band-Kumpel/Freunde sind der Hammer in Dosen. Wenn dieses Scheiß-Virus endlich besiegt sein wird: Kommt und hört, was wir tun. Wir öffnen wirklich Hirn und Herz mit jeder Menge Aha-Momenten und tollen Interpretation vieler Titel von denen wir ab den 60gern bis heute aus der Welt des Rock berührt wurden und werden. Klasse, was so viele Bands und Songwriter in ihren Texten versteck(t)en, oder direkt ansprechen. Und wir als Rock-Lyric-Truppe bringen's zum Verstehen.


Jeden Werk-Tag laufen Folgen der "Eisenbahromantik" als WH im Dritten. Am Samstag dann die WH der Erst-Sendung des vergangenen Sonntags und am Sonntag eine, wenn's geht, neue Folge.   Oft mit mir als Erzähler. Zwar wird da grade nicht viel Neues produziert. EBR ist aber, soweit ich weiß, die TV-Doku-Serie, die weltweit am Längsten läuft. Was Wunder- die Faszination der einstigen Dampfmaschine auf Rädern ist Generationen-übergreifend. Im Sommer 16 war großes Jubel-Fest angesagt: 25 Jahre "Eisenbahnromantik" in Blumberg im Schwarzwald, wo die erste Folge entstand. Nun gibt's schon bald die 999. und zwar tatsächlich mit mir im Bild. Als "Geist aus der Flasche" szsgn. eröffne ich diese Folge über den kleinen Zug mit Namen "Bawettsche", der von 1896 bis 1956 auch durch mein Heimatdorf Neu-Bamberg fuhr und nach 30 Minuten verabschiede ich mich für immer aus meinem- über nahezu 35 Jahrem- fast täglichen /auch oft sonntags) Tun beim SWR. Dann fällt der Vorhang über meine Rolle in dieser Tragikomödie.

Irgendwann is auch mal gut.


Das Jazz/Ska-Trio "Boogaloo" und ich sind seit mehr als 15 Jahren als "der Detektiv und das Saxophon" mit verschiedenen Themen auf den Brettern, die die Welt bedeuten und feierten am 22.Oktober 2016, einem Sa., mit "Wein&Crimes" in Weinstadt im "Jazzclub "Armer Konrad" Prèmiere. 


Und irgendwann vor knapp 15 Jahren war's auch, daß ich mir sagte: Jung, Du machst kein l'art pour l'art mehr. Und daran war u.a. "Nepal" schuld, ein Theaterstück von Urs Widmer, das mich seit 30 Jahren begleitet. Zuerst hatten es Horst Thaler als "Heinz" und ich als "Hans" in der WLB am 13.Sept. 1985 auf die Bühne gebracht. 15 Jahre später war Frank Stöckle "Hans" und ich der "Heinz" in einer freien Produktion am Wilhelma- Theater in Stuttgart. Und im Herbst 15 holte uns Friedel Schirmer an seine neue, alte  WLB- die Württembergische- Landes- Bühne. Es gibt die Option, daß Frank und ich "Nepal" ab der Spielzeit 18 als "Kofferstück" weiter auf'm Plan für die WLB halten können. Denn es ist hoch aktuell, brisant, ein wahrer "Wurf" eines Autors in's Zeitlose. Eine Geschichte im Dialekt- Dialog über Ängste, Überleben, Launen, Vergnügen, Tanzen und Tod. Vor Allem über: Ämäläm!

Dass uns die WLB 2018 für ein weiteres Knaller-2-Personen-Stück, den "stummen Diener" von Harold Pinter nochmal holten, war auch ein Highlight in meinem Schauspieler- Dasein. Super!

Nach wie vor- egal ob's regnet oder schneit- ist Walt F. "Maybug" Diet mit mir und "Tagebuch eines unbekannten Rockstars" ab und an unterwegs. Er ist Rock'n'Roller der ersten Stunde und betreibt nebenbei die Kult-Kneipe "Hirsch" in Glems, wo wir am 7.April 17 mit "Poems on the Rocks" spielen.


"Hab die Sonne im Herzen", wie "Aiji, der kleine Samurai" sagt. (Animé zu unserem Abenteuer- Buch, 1. Teil, für Kinder von 9 bis 99, auf d. Video-Seite dieser HP, oder auf Youtube).

Und àpropos "Kinder": schaut Euch doch mal auf meiner FB-Seite u.a. an, was Herr Lesch zum Thema Bildungspolitik sagt. Oder Hagen Rether. Schaut Euch aber auch gern Mal meinen Post zu Glyphosat an. Wer sich danach noch wundert, daß wir in einigen Regionen weniger als 80% an Insekten haben als noch vor 2, 3 Jahren, der darf sich auch darüber wundern, daß in China tatsächlich tausende von Arbeitern mit Gänsedaunen Blüten besteuben, weil die Bienen sterben.

Ich habe darüber tatsächlich ein "Planet-e"-Feature im ZDF gesprochen. Titel "Ausgebrummt"

Nochmal: Àpropos Kinder: Für den Nachwuchs zu spielen, ist sensationell. Diese Hingabe der Kinder beim Zuhören, Miterleben, Lachen, Dabeisein- große Klasse!

Seit 5 Jahren spiele ich mit Toni Scholl, einem phantastischen Dirigenten, (guckt mal auf der HP bei Lesung und Musik, oder hört Euch Auszüge dazu bei den Hörproben an.) immer im November die "Zaubertröte"- also die "Zauberflöte"- von Mozart für Grundschüler. Kommt toll an. 

Und weil mir auf den Nerv ging, wie wenig wir über Geld und wie damit besser umgehen wissen, habe ich ein 2-Clown-Stück für Grundschüler geschrieben, das auch super ankommt. Zwar sind wir da natürlich auch gerade pandemisch ausgebremst, aber da wir nen vor- und nachbereitenden Unterrichtsplan ausgeheckt haben, passen wir in den Erzihungs- und Bildungsplan. Und im nächstn Jahr- also Schuljahr 21/22- hoffen wir wieder auf die 3. und 4. Klässler losgelassen werden zu können. Wir haben's schon ca. 50x gespielt. Deshalb wissen wir auch, dass es super funktioniert. Nur vile Schulen halten sich leider zurück. Wie wenn sie nicht kapierten, wie wichtig es ist zu lernen mit Geld umzugehen und nicht nur 2€ plus 2€ addieren zu lernen.

Hat auch alles mit "Demokratie" als zu Erstrebendes für alle Länder dieses Erdenballs zu tun.

Total irre ist, dass viele Menschen in Gesellschaften, letztendlich aus Angst, aber auch aus Denk-Faulheit, mehr und mehr Autokraten folgen. Als hätte man aus der Nazi-Zeit nix gelernt, schwappt auch bei uns die braune Soße wieder hoch.

Ich denke,das Wohl und Wehe einer jeden Gesellschaft, die den Begriff "Demokratie" auf ihre Fahnen schreibt, ist die Bildung. Aber- und das sollte tatsächlich systemimmanent sein, bzw. werden- auch die Herzensbildung, sprich: die Ethik. Alte wie Junge in Beidem zu bilden birgt natürlich die Gefahr, daß mehr und mehr friedliche Widersprüche den Herrschenden entgegen schallen. Und wohl deshalb ist man an einer solchen Entwicklung eher nicht interessiert.    Denn was sagte der Papst Anfang Juli '16 vor 7000 Kindern im Petersdom:" Die Mächtigen wollen keinen Frieden, weil sie vom Krieg leben. Einen dritten Weltkrieg kann man jedoch nicht führen, und so greift man eben zu regionalen Kriegen" Es gehe nur um's Geld, und wenn, nur wenig um den Menschen. Franziskus bezeichnet den neoliberalen Kapitalismus als unerträglich. Der ist besonders an Unbildung interessiert und auch ihr ist es zu schulden, daß wir fürchten müssen, daß in den nächsten Jahren sehr auf der Welt rumgetrumpelt wird. Demokratie ist die schwerste Gesellschaftsform. Allein einem Kant und seinem kategorischen Imperativ zu folgen, nämlich: „Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde,“  ist, demokratisch gedacht, eine Herkules- Aufgabe, die es aber trotzdem verdient stets bedacht zu werden, gegen alle "postfaktischen" Einflüsse und direkten Lügen. Man muß kein Schachspieler sein, also in Zügen denken, um zu erahnen, wohin dieses Geflecht aus Unwahrheit und rein materiellem Macht- und Gewinn-Interesse zwangsläüfig führt.

Demokratie ist die die schwerste Form des Zusammenlebens, weil man stets auf die Leute um einen rum achten sollte- auf seine Nächsten, überhaupt: auf die Menschen und auf die Welt auf der wir leben. Aber es lohnt sich!

🙂